organisationstalent und gute nerven

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Wir fragen Sabine Eisenbeiss, seit 2012 als Registrat im Haus tätig.

Was ist Ihre Aufgabe im Landesmuseum Hannover?
Für Ausstellungen und zu Forschungszwecken verleihen und entleihen sich Museen untereinander Objekte aus Ihren Sammlungen. Meine Aufgabe ist die Organisation und
Abwicklung des gesamten Leihverkehrs für die hereinkommenden und herausgehenden Objekte, dabei beschäftige ich mich mit Verträgen, Versicherungen und Transporten.

Was sind die besonderen Herausforderungen als Registrar?
Der Registrar ist die Schnittstelle zwischen vielen verschiedenen am Leihvorgang beteiligten Akteuren. Für eine erfolgreiche Abwicklung, insbesondere bei größeren Ausstellungsprojekten mit vielen Objekten, sind daher erhöhte Anforderungen an die Kommunikationsfähigkeit gestellt. Außerdem braucht man Organisationstalent und gute Nerven. Für den Kontakt mit internationalen Leihgebern sollte man ein Gespür für die dortigen Gepflogenheiten haben. Gerade diese Kontakte sind es aber, die die Arbeit für mich so interessant machen.

Was war das bislang spannendste Exponat das Sie betreut haben?
In meiner Funktion sind die Leihgeber wichtiger als die Exponate. Exponate werden für mich interessant, wenn sie aufgrund ihrer Fragilität oder Dimensionen besondere Anforderungen an den Transport stellen. Dabei ist das jeweils aktuelle das spannendste, zuletzt das großformatige Gemälde Georg IV. von Thomas Lawrence aus den Vatikanischen Museen in Rom, das in der Ausstellung »Schatzhüterin« präsentiert wurde und uns aufgrund seiner Größe vor einige Probleme in Bezug auf den Transport in unserem Gebäude stellte.

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Dieser Artikel wurde verfasst von pd

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