Mehr als 95 Prozent unseres gesamten Trinkwassers in Hannover wird aus Grundwasser gewonnen. Auch Mineralwasser stammt aus Tiefengrundwasser und ist manchmal viele hundert Jahre alt. Wie können wir uns die dunkle Wasserwelt unter der Erdoberfläche vorstellen? Etwa 500 bekannte Tierarten tummeln sich dort, sehr viele sind noch nicht erforscht! Die Führung stellt diesen bizarren Lebensraum vor, geht ausführlich auf die unterschiedlichen Aspekte der Gefährdung ein und zeigt Perspektiven für den nachhaltigen Schutz des Grundwassers als Ressource und Lebensraum auf.
Die Führung stellt Ihnen die künstlerischen Arbeiten von Julia Krahn im Dialog mit Werken der Alten und Neuen Meister aus der Sammlung des Landesmuseums Hannover vor.
Die Familienführung nimmt Kinder und Eltern mit auf eine spannende Entdeckungsreise in das Grundwasser. Wie können wir uns die dunkle, geheimnisvolle Unterwasserwelt unter unseren Füßen vorstellen? Wie entsteht Grundwasser eigentlich? Welche Tiere leben dort, und wie können wir das Grundwasser und seine Bewohner schützen?
Nach 2 Mio. Jahren, in denen Menschen sich vom Jagen, Sammeln und Fischfang ernährten, ermöglichte es die bäuerliche Wirtschaftsform, Nahrung gezielt zu produzieren, mehr Menschen zu versorgen und Überschüsse zu speichern. In Mitteleuropa breitete sich das Neolithikum mit der Linienbandkeramischen Kultur (LBK) sehr schnell aus und brachte Ackerbau und Viehzucht um ca. 5.500 v. Chr. bis an den nördlichen Rand der Mittelgebirge. Die anschließende Neolithisierung der Nordeuropäischen Tiefebene erfolgte erst deutlich später um 4.200 v. Chr., dann aber mit hoher Dynamik. Die Gründe dafür werden in der Forschung kontrovers diskutiert, sind aber erst in jüngster Zeit durch neue Wissenschaftszweige wie die Paläogenetik überhaupt zu beantworten. Ein lange als unlösbar geltendes Problem ist damit wieder hochaktuell geworden: Wer hat Getreideanbau, Haustiere und Hausbau in der Tiefebene etabliert und damit die Grundlage für das ländliche Leben bis zur Industriellen Revolution gelegt?
Für diese Frage ist der Fundplatz Hüde I am Dümmer, dessen Funde im Landesmuseum Hannover verwahrt werden, zentral. Anhand neuer Perspektiven auf diese und verwandte Funde wird die jahrhundertlange Koexistenz von frühen Ackerbauern und »eingeborenen« Jäger-Sammler-Fischern diskutiert. Dabei wird auch gefragt, warum diese Parallelgesellschaften so plötzlich verschwanden und großräumig von einer hinsichtlich Keramik und Grabbräuchen sehr ähnlichen Ideologie abgelöst wurden – der Trichterbecherkultur.
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