Mit den »SammlungsGeschichten« wurde in den KunstWelten ein Raum geschaffen, der zur Auseinandersetzung mit der Herkunft der Museumsbestände einlädt. In dieser Führung geht es speziell um einen dort ausgestellten »Aktuellen Fall« und die Herkunft von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten – im Dialog mit einem Kurator aus dem Iringa Boma Museum, Tansania.
Unter fachkundiger Anleitung lernen des Zeichnens bereits Kundige, besonders herausfordernde naturkundliche Objekte zu zeichnen und bis zur Druckreife zu perfektionieren. Wie im Anfängerkurs kann mit Bleistiften, Feder oder Tuschestiften experimentiert werden.
Wir fragen Ute Thiessen, seit 2005 als Sammlungsverwalterin im Bereich Ethnologie im Landesmuseum Hannover tätig.
Was sind Ihre Aufgaben im Landesmuseum Hannover?
Ich betreue die ethnologische Sammlung, die etwa 24.000 Objekte umfasst. Dazu gehört die sachgerechte Lagerung in den Depots, digitale Erfassung, Fotografie, Recherche, logistische Planung und Durchführung von Transporten. Ich bin eingebunden in Vorbereitung und Einrichtung von Sonderausstellungen aller Fachbereiche, was eine interessante Zusammenarbeit vieler Arbeitsbereiche wie Tischlerei, Haustechnik, Wissenschaft und Vermittlung mit sich bringt.
Was ist das Besondere an ethnologischen Sammlungen? Worauf muss man achten?
Unsere Sammlungsgegenstände kommen aus allen Teilen der Welt, von der kleinsten Perle oder Münze bis zum Auslegerboot oder ganzen Häusern. Aus der Vielfalt von Form, Größe und Materialien ergeben sich unterschiedlichste Anforderungen an eine dauerhafte Aufbewahrung, wie Raumklima, Lichtschutz, das Sicherstellen von Schädlingsfreiheit oder die Herstellung von Lagerungshilfen.
Haben Sie ein Lieblingsobjekt?
Meine Beschäftigung mit der ethnologischen Sammlung ist wie eine Weltreise, auf der ich immer wieder neue Lieblingsstücke entdecke.
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