dem kunstwerk ganz nah

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Wir fragen Iris Herpers, als Dipl.-Restauratorin sein 2007 im Landesmuseum tätig.

Was ist Ihre Aufgabe im Landesmuseum Hannover?
Ich betreue die wertvollen Kunstwerke der Gemälde- und Skulpturensammlung konservatorisch. Das beinhaltet vor allem das Bewahren der Objekte und ihres Zustands. Dafür bedarf es eines optimalen Klimas in den Ausstellungsräumen, aber auch das regelmäßige Säubern der einzelnen Werke ist wichtig, z. B. auch für Sonderausstellungen. Ich bilde aber auch Restaurierungsstudenten aus und in besonderen Führungen gebe ich Einblick in die Werkstatt und in meine Arbeit. Das vorsichtige Wandeln der großen Altarretabel in den KunstWelten gehört auch zu meinen Tätigkeiten und ist für die Besucherinnen und Besucher immer ein tolles Erlebnis.

Was sind die größten und spannendsten Herausforderungen beim Restaurieren eines Kunstwerks?
Besonderes Geschick und Konzentration erfordert das Freilegen von tiefer gelegenen Malschichten auf einem Kunstwerk, also das Abnehmen von späteren Übermalungen ohne dabei das Original zu beschädigen. Dabei geht es darum, den Ursprungszustand des Objektes so gut wie möglich wieder herzustellen und zum Beispiel originale Farbschichten wieder sichtbar zu machen.

Haben Sie ein Lieblingsobjekt?
Eigentlich nicht, es gibt so viele besondere und tolle Kunstwerke in der Sammlung. Spannend finde ich aber vor allem die unterschiedlich und vielseitig gestalteten Objekte, bei denen ganz verschiedene Materialien in einem Werk verarbeitet worden sind.

Greift man als Restauratorin auch gern privat zum Pinsel?
Gerne male ich in meiner Freizeit, mit Aquarell-,Acryl- und Ölfarbe. Leider nimmt man sich für dieses entspannende Hobby viel zu wenig Zeit.

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Dieser Artikel wurde verfasst von pd

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